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„Eine Aktivität, die den Kopf frei macht“ – Eisbaden mit Stephanie Lehnort

Stephanie Lehnort – leidenschaftliche Gastgeberin, Mutter, Familienmanagerin, Tierliebhaberin und Direktorin des Carlton Hotel. Im Winter 2021 hat sie, gemeinsam mit ihrem Mann Michael, die Führung des 5-Sterne-Hotels in St. Moritz übernommen. Ein lang gehegter Traum – und ein „Ankommen“, lebte die Familie schon 7 Jahre in Graubünden. Gleichzeitig bestimmen fordernde Situationen ihren Arbeitsalltag. Ruhe findet sie in der Natur – oder, vielmehr, sie verliert sich in ihr. Es ist die Neugier, die sie antreibt. Und die Suche nach Erfahrungen, die bereichern und Kraft geben. So hat sie auch das Eisbaden für sich entdeckt.

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Die Hotellerie begeistert Stephanie Lehnort schon immer. Es ist jedoch ein Schlüsselmoment in ihrer Kindheit, der ihre Liebe endgültig entfacht. Beim Familienurlaub auf Gran Canaria – sie hatte sich den Arm gebrochen – kommt sie ins Gespräch mit der Eventmanagerin des Hotels. Frau Lehnort ist sich sicher: Auch sie möchte Menschen dabei unterstützen, ihre wohl schönsten Tage im Jahr noch schöner zu gestalten. Vor allem aber fühlt sie sich berufen, Erinnerungen zu kreieren.

Moving Mountains ist ihr ein Herzensanliegen. „Den Spagat zwischen Beruf und Familie zu schaffen ist eine echte Herausforderung. Umso kostbarer ist jeder Augenblick, den ich für mich alleine habe. Moving Mountains bringt mir täglich die Erkenntnis: Jeder Moment ist wichtig, ist wertvoll – und ich kann und muss ihn voll auskosten. Entschleunigung ist dabei das A und O. Einen Gang zurücktreten. Kurz aufatmen. Weiter geht es – auch in den stressigsten Situationen. Vor allem aber lerne ich gerade, auf meinen Körper zu hören und Signale richtig zu deuten.“

Genau dieses In-Sich-Hineinhören ist beim Eisbaden essenziell. „Eine liebe Kollegin hat mich darauf gebracht. Ausprobiert habe ich es zum ersten Mal in Arosa.“ Was nach grosser Überwindung klingt, ist für Frau Lehnort eine Frage des Körpergefühls und der Selbstdisziplin. „Im Moment des Eintauchens liegt der Fokus wirklich bei einem selbst. Man vergisst alles um sich herum und konzentriert sich nur auf sich. Auf die Atmung, auf jede Bewegung, auf das Empfinden auf der Haut. Es ist eine Aktivität, die den Kopf frei macht.“

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Der Effekt des Eisbadens auf den Körper lässt sich relativ einfach erklären. Durch den Kälteschock werden Adrenalin, Endorphine sowie entzündungshemmende Kortikoiden freigesetzt. Die Blutgefässe verengen sich schlagartig und weiten sich dann wieder, sobald der Körper erwärmt wird. Diese Wechselwirkung der Kalt-Warm-Reize sorgt dafür, dass die Blutzirkulation bis in die kleinsten Gefässe angekurbelt wird. Das Ergebnis? Das Kreislaufsystem wird in Schwung gebracht, das Immunsystem gestärkt und das Bindegewebe gefestigt. Ein Eisbad direkt nach dem Sport fördert die Regenerationsfähigkeit.

Doch auch auf die Psyche wirkt sich das Eisbaden positiv aus. Durch den Ausstoss von Glückshormonen wird Stress nachweislich abgebaut. Regelmässige Eisbäder können dabei helfen, Ängste zu lindern und Panik-Attacken vorzubeugen. Auch der Schlaf kann nachhaltig verbessert werden. „Nach dem Eisbad fühlt man sich stark und die Energie strömt nur so durch den Körper! Man ist stolz auf das, was man sich gerade getraut hat. Ein unbeschreibliches Gefühl!“

Und wie bereitet man sich auf das Eisbad vor? „Das Eisbaden kann gefährlich sein, das darf man nicht vergessen. Ich habe nach wie vor grossen Respekt davor. Gäste mit Herz-Kreislaufstörungen sollten dringend darauf verzichten. Wer jedoch seine Auszeit im Carlton Hotel für diese Empowering Experience nutzen will, der kann schon zu Hause anfangen, den Körper darauf vorzubereiten – etwa mit Kalt-Warm-Duschen. Vor Ort muss man sich die Zeit nehmen, sich auf die Erfahrung einzulassen. Für den Körper ist es eine Notsituation! Die Kälte aushalten und ganz bewusst spüren. Es ist eben auch ein meditativer Akt, ein Moment der völligen Entschleunigung, ganz nach der Philosophie von Moving Mountains.“

Vor Ort, im St. Moritzersee, wird die Aktivität von ausgebildetem Personal betreut und begleitet, für die sichere Durchführung. „Es ist wirklich eine Erfahrung“, so Frau Lehnort. „Eine, die ich gerne immer wieder mache, die mich erdet und meine Batterien wieder auflädt.“

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